Freitag, 19. Oktober 2012

Das Jahr neigt sich dem Ende entgegen



Der Sommer war schneller weg, als er da war. Somit ist auch das Ende des Golfjahres 2012 schon wieder in Sichtweite. Auch wenn diese Woche mal wieder so ein richtiger Altweibersommer aufzukommen scheint. 
Dabei ist es dieser Tage eigentlich nur zu warm für diese Jahreszeit.
In meinem Heimat-Club (Berliner Golf Club Gatow e.V.) hat man bereits letzte Woche die Wintergrüns vorbereitet. Aktuell sind die noch nicht zu bespielen, aber sobald der Frost kommt (und er wird kommen) wird man dann wie jedes Jahr schnell auf Wintergrün-Betrieb umstellen. 
Vielleicht geht man auch dieses Jahr, wie letztes Jahr schon gut praktiziert, mit der Wintergrün-Regelung etwas weniger statisch um und reagiert auf das Wetter. Wäre schön, denn ich spiele, wie wir alle, lieber auf die den regulären Grüns, auch wenn ich sie immer noch zu selten "in regulation" treffe.
Und wenn das Jhr sich dem Ende entgegen neigt, ist es auch immer ZEit da Jahr Paroli laufen zu lassen....
Dieses Jahr habe ich einige verschiedene Plätze gespielt. Einige dank und nur mit Einladung. Die meisten aber selbst und freiwillig und einige auch dank Golfurlaub in Portugal. 
Hier meine Top 10 Plätze des Jahres 2012, ... mehr ->

Dabei lasse ich meinen Heimatplatz, den BGCG in dieser sehr subjektiven Wertung mal außen vor.

Platz 10
Stan Eby 
Ist einer von drei 18 Loch-Anlagen im a-rosa Golfresort Bad Saarow. Der Stan Eby ist in seiner Anlage eher eine Art Mini-Faldo, dem Meisterschaftsplatz im Resort. Es handelt sich um einen offenen angelegten Platz, angelehnt an ein typisches Links-Platz Design, der auch auf dem ehemaligen Raketengelände der russischen Armee gebaut wurde. Der Platz liegt auf einem Hügel über dem Resort und bietet dadurch nicht nur die längste Sonnenscheindauer, sondern auch die schönste Aussicht auf das weitläufige Resort und die Umgebung. Der Course ist für alle Spieler ab einem Handicap bis 54 geeignet.



Der Platz spielt sich, je nach Wetter mal schwerer, aber eigentlich sehr schön. Als Par 71 mit 5.593 Metern und einem Slope von von gelb, bietet er viele Herausforderungen und ist für alle Handicap-Klassen gut zu spielen. Die stark ondulierten und meist blitzschnellen Grüns fordern aber auch bessere Spieler heraus. Mein Highlight der Runde war die 8te Bahn, ein 459 Meter langes Par 5. Nach einem ordentlichen Abschlag  mit dem Holz 3, hatte ich immerhin noch 288 Meter zur Fahne. Das Gelände der 8ten Bahn ist nach 230 Metern abschüssig, links droht permanent Wasser. Mein zweiter Schlag mit dem Holz 3 landete, dank des abschüssigem Geländes und eines sehr glücklichen Bounce auf dem trockenen Fairway, auf dem Vorgrün und war alles in allem fast 260 Meter. Ein echter Glücksschlag, dem ich einen Chip und drei Putts folgen ließ. Generell ist der Eby als offener Platz eher windanfällig, wenn das Rough höher ist, ist mit Ballverlusten zu rechnen. Die Grüns sind anspruchsvoll, aber sehr treu und wirklich herausragend gut. Wie ale Grüns im gesamten Ressort. Der Stan Eby ist offen für Spieler aller Handicap-Klassen und kostet Mo. - Do. 60 Euro bzw. Fr - So 65 Euro Greenfee.  

Platz 9 
Golf- und Land-Club Köln
Ich bin ein großer Fan von Parkland-Kurs. Vor allem weil man dort sehr genau spielen muss. Longhitter, die streuen, haben auf diesen Kursen schnell Probleme. Aber so ein Parkland-Kurs muss auch ein wenig abwechslungsreich sein. Und der GLC Köln, der eigentlich in Bergisch-Gladbach liegt, ist das auf den ersten 9 Bahnen gefühlt eher nicht. Da hat man nach der vierten/fünften Bahn schnell den Eindruck , diese Bahn so ähnlich gerade schon mal gespielt zu haben. Das ist auch manchmal so, denn das Grundmuster ist ab Bahn 4 eher identisch: Dogleg (links dann rechts dann links etc.) und in den jeweiligen Drive-Landezonen und vor den angehobenen Grüns Bunker.

Das wird auf den zweiten 9 allerdings dann deutlich besser, so findet man dort dann auch mal andere Hindernisse auf den Fairways und um die Grüns herum. Dennoch ist der GLC ein toller Platz, auch weil er wirklich toll gepflegt ist und seine Grüns wirklich erstklassig sind. Das kann und sollte man für 90 Euro Greenfee aber auch erwarten dürfen. Man spürt dafür allerdings auch von Anfang an, dass der Club sehr elitär sein möchte. Das geht schon beim Einfahren auf das Gelände los und zieht sich über den ganzen Club. 
Andererseits hat man dort auch das Gefühl des Millionärsgolfs, sprich, man glaubt wirklich alleine unterwegs zu sein, so selten sieht man durch geschicktes Bahndesign und den dichten Wald, andere Spieler. 
Der Platz ist ein Par 72 mit 5980 m von Gelb und einem Slope von 136. Ralph, mit dem ich meine Runde dort gespielt habe hatte Golf@Spox (klick hier) eine sehr schöne Platzbeschreibung geschrieben. Wäre das Greenfee bei 60 Euro wie für Gäste von Mitgliedern, wäre es sicherlich auch angemessener und der GLC wäre in meinem Ranking etwas weiter vorne gelandet.

Platz 8 
Märkischer Golfclub Phoeben
Der Märkische Golfclub ist so etwas wie mein zweiter Heimatplatz. Das liegt zum einen daran, dass mein Freund Andre dort Mitglied ist und wir deshalb dort häufiger mal spielen, zum anderen aber auch weil der Platz für mich nicht nur gut zu erreichen, sondern auch einer der Plätze ist, auf dem eine Golfrunde eine Herausforderung ist. 
Und man findet dort neben dem 18 Loch Fontane Course auch noch einen wirklich schönen und anspruchsvollen 9 Loch (Lenne) und einen wirklich tollen Kurzplatz. 

Der Par 72 Fontane Course ist von gelb 6.114 Metern bei Slope 125.
Der Fontane bietet tatsächlich 5 verschiedene Abschlagsoptionen pro Bahn. Von Rot bis Weiß, so dass man auf Wunsch jede Runde anders spielen kann. Der Platz wächst langsam wirklich zu einer Schönheit heran. Er bietet alle erdenkbaren Hindernisse und Herausforderungen. Und er muss wohl durchdachte und kontrolliert gespielt werden, da er immer wieder zum riskanten Spiel einlädt. So lange man das aber an den richtigen Stellen macht, kann man den Platz gut spielen. Aber man kann an dem Platz auch verzweifeln, wenn man zur falschen Zeit die falsche Entscheidung trifft. Ich mag den Platz wirklich sehr gerne und spiele ihn auch im Winter sehr oft, denn dort sind die Grüns ganzjährig bespielbar. 
Das Greenfee von 45 Euro in der Woche und 65 Euro von Fr – So ist mehr als fair. Wen ihr also mal in der Gegend seid, der Platz ist wirklich sehr zu empfehlen!
Die Grüns sind anspruchsvoll onduliert und meistens in gutem Zustand, obwohl der Platz sehr viel gespielt wird. Die Fairways sind eng, aber spielbar und immer wieder tauchen Geländeondulierungen auf, die den Platz auch optisch nie langweilig werden lassen.
 
Nächste Woche stelle ich dann meine Plätze 7 bis 4 des Jahres 2012 etwas näher vor. Darunter auch wieder ein platz aus dem a-rosa, einer aus dem Portugal-Urlaub und ein weiterer, sehr gediegener Parkland-Platz. Aber nächste Woche dazu mehr.

4 Kommentare:

  1. Ja aber hallo, das nenn ich mal ne schöne Liste. Respect, so häufig wie du auf fremden Plätzen gespielt hast habe ich im ganzen Jahr nicht gespielt.

    Das nächste mal wenn du hier in der Ecke bist spielen wir Hubbelrath, der ist Parkland und abwechslungsreich, allerdings ein wenig hügelig und da du sowas ja nicht gerne spielst?

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  2. 15 Fremde Plätze sind ne Menge. ich komme gerade mal auf 4,5 wobei 2 davon noch vor mir liegen

    Gruß Matthias

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  3. Sehr schön, noch einer der den Eby-Platz zu schätzen weiss. Ich stelle gerade meine Top 18-Löcher in Berlin und Brandenburg zusammen: http://www.golfersdelight.de/top-18-bb/, schau doch mal rein!

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  4. Hallo Alexander, eine sehr schöne Idee.
    Ich bin auf die nächsten Bahnen gespannt.
    :-)
    @Ralph
    Gerne.
    Also Hubbelrath...
    Aber erst einmal kommst Du nach Berlin :-)

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