Der Sommer war schneller weg, als er da war. Somit ist
auch das Ende des Golfjahres 2012 schon wieder in Sichtweite. Auch wenn diese Woche mal wieder so
ein richtiger Altweibersommer aufzukommen scheint.
Dabei ist es dieser Tage eigentlich nur zu warm für diese Jahreszeit.
In meinem Heimat-Club (Berliner Golf Club Gatow e.V.) hat man bereits letzte
Woche die Wintergrüns vorbereitet. Aktuell sind die noch nicht zu
bespielen, aber sobald der Frost kommt (und er wird kommen) wird man dann wie jedes Jahr schnell auf Wintergrün-Betrieb umstellen.
Vielleicht geht man auch dieses Jahr, wie letztes Jahr schon gut praktiziert, mit der
Wintergrün-Regelung etwas weniger statisch um und reagiert auf das Wetter. Wäre
schön, denn ich spiele, wie wir alle, lieber auf die den regulären Grüns, auch wenn ich sie immer noch zu selten "in regulation" treffe.
Und wenn das Jhr sich dem Ende entgegen neigt, ist es auch immer ZEit da Jahr Paroli laufen zu lassen....
Dieses Jahr habe ich einige verschiedene
Plätze gespielt. Einige dank und nur mit Einladung. Die meisten aber selbst und freiwillig und einige auch dank Golfurlaub in Portugal.
Hier meine Top 10 Plätze des Jahres 2012, ... mehr ->
Dabei lasse ich meinen Heimatplatz, den BGCG in
dieser sehr subjektiven Wertung mal außen vor.
Platz 10
Stan Eby
Ist einer von drei 18 Loch-Anlagen im a-rosa Golfresort Bad Saarow. Der Stan Eby ist in seiner Anlage eher eine Art Mini-Faldo, dem
Meisterschaftsplatz im Resort. Es handelt sich um einen offenen angelegten Platz,
angelehnt an ein typisches Links-Platz Design, der auch auf dem ehemaligen
Raketengelände der russischen Armee gebaut wurde. Der Platz liegt auf einem Hügel über dem Resort
und bietet dadurch nicht nur die längste Sonnenscheindauer, sondern auch
die schönste Aussicht auf das weitläufige Resort und die Umgebung. Der
Course ist für alle Spieler ab einem Handicap bis 54 geeignet.
Der Platz spielt sich, je nach Wetter mal schwerer, aber
eigentlich sehr schön. Als Par 71 mit 5.593 Metern und einem Slope von von gelb, bietet er viele Herausforderungen und ist für
alle Handicap-Klassen gut zu spielen. Die stark ondulierten und meist blitzschnellen Grüns fordern aber auch
bessere Spieler heraus. Mein Highlight der Runde war die 8te
Bahn, ein 459 Meter langes Par 5. Nach einem ordentlichen Abschlag mit dem Holz 3, hatte ich immerhin noch 288
Meter zur Fahne. Das Gelände der 8ten Bahn ist nach 230 Metern abschüssig,
links droht permanent Wasser. Mein zweiter Schlag mit dem Holz 3 landete, dank
des abschüssigem Geländes und eines sehr glücklichen Bounce auf dem trockenen
Fairway, auf dem Vorgrün und war alles in allem fast 260 Meter. Ein echter
Glücksschlag, dem ich einen Chip und drei Putts folgen ließ. Generell ist der
Eby als offener Platz eher windanfällig, wenn das Rough höher ist, ist mit
Ballverlusten zu rechnen. Die Grüns sind anspruchsvoll, aber sehr treu und
wirklich herausragend gut. Wie ale Grüns im gesamten Ressort. Der Stan Eby ist
offen für Spieler aller Handicap-Klassen und kostet Mo. - Do. 60 Euro bzw. Fr -
So 65 Euro Greenfee.
Platz 9
Golf- und Land-Club Köln
Ich bin ein großer Fan von Parkland-Kurs. Vor allem weil man
dort sehr genau spielen muss. Longhitter, die streuen, haben auf diesen Kursen
schnell Probleme. Aber so ein Parkland-Kurs muss auch ein wenig
abwechslungsreich sein. Und der GLC Köln, der
eigentlich in Bergisch-Gladbach liegt, ist das auf den ersten 9 Bahnen gefühlt eher nicht. Da hat man nach der vierten/fünften Bahn schnell den Eindruck , diese
Bahn so ähnlich gerade schon mal gespielt zu haben. Das ist auch manchmal so, denn das Grundmuster ist ab Bahn 4 eher identisch: Dogleg (links dann rechts dann links etc.) und in den jeweiligen Drive-Landezonen und vor den
angehobenen Grüns Bunker.
Das wird auf den zweiten 9 allerdings dann deutlich besser, so findet man
dort dann auch mal andere Hindernisse auf den Fairways und um die Grüns herum.
Dennoch ist der GLC ein toller Platz, auch weil er wirklich toll gepflegt ist und
seine Grüns wirklich erstklassig sind. Das kann und sollte man für 90 Euro Greenfee
aber auch erwarten dürfen. Man spürt dafür allerdings auch von Anfang an, dass
der Club sehr elitär sein möchte. Das geht schon beim Einfahren auf das Gelände
los und zieht sich über den ganzen Club.
Andererseits hat man dort auch das Gefühl des Millionärsgolfs, sprich, man glaubt wirklich alleine unterwegs zu sein, so selten sieht man durch geschicktes Bahndesign und den dichten Wald, andere Spieler.
Der Platz ist ein Par 72 mit 5980 m
von Gelb und einem Slope von 136. Ralph, mit dem ich meine Runde dort gespielt
habe hatte Golf@Spox (klick hier)
eine sehr schöne Platzbeschreibung geschrieben. Wäre das Greenfee bei 60 Euro
wie für Gäste von Mitgliedern, wäre es sicherlich auch angemessener und der GLC wäre in meinem
Ranking etwas weiter vorne gelandet.
Platz 8
Märkischer Golfclub Phoeben
Der Märkische Golfclub ist so
etwas wie mein zweiter Heimatplatz. Das liegt zum einen daran, dass mein Freund
Andre dort Mitglied ist und wir deshalb dort häufiger mal spielen, zum anderen aber auch weil der Platz für mich nicht
nur gut zu erreichen, sondern auch einer der Plätze ist, auf
dem eine Golfrunde eine Herausforderung ist.
Und man findet dort neben dem 18 Loch Fontane Course auch noch einen wirklich schönen und anspruchsvollen 9 Loch (Lenne) und einen wirklich tollen Kurzplatz.
Der
Par 72 Fontane Course ist von gelb 6.114 Metern bei Slope 125.
Der Fontane bietet tatsächlich 5 verschiedene
Abschlagsoptionen pro Bahn. Von Rot bis Weiß, so dass man auf Wunsch jede Runde
anders spielen kann. Der Platz wächst langsam wirklich zu einer Schönheit
heran. Er bietet alle erdenkbaren Hindernisse und Herausforderungen. Und er
muss wohl durchdachte und kontrolliert gespielt werden, da er immer wieder zum
riskanten Spiel einlädt. So lange man das aber an den richtigen Stellen macht,
kann man den Platz gut spielen. Aber man kann an dem Platz auch verzweifeln,
wenn man zur falschen Zeit die falsche Entscheidung trifft. Ich mag den Platz
wirklich sehr gerne und spiele ihn auch im Winter sehr oft, denn dort sind die
Grüns ganzjährig bespielbar. Das Greenfee von 45 Euro in der Woche und 65 Euro von Fr – So ist mehr als fair. Wen ihr also mal in der Gegend seid, der Platz ist wirklich sehr zu empfehlen!
Die Grüns sind anspruchsvoll onduliert und meistens in gutem
Zustand, obwohl der Platz sehr viel gespielt wird. Die Fairways sind eng, aber
spielbar und immer wieder tauchen Geländeondulierungen auf, die den Platz auch
optisch nie langweilig werden lassen.
Nächste Woche stelle ich dann meine Plätze 7 bis 4 des
Jahres 2012 etwas näher vor. Darunter auch wieder ein platz aus dem a-rosa, einer aus dem Portugal-Urlaub und ein weiterer, sehr gediegener Parkland-Platz. Aber nächste Woche dazu mehr.
Ja aber hallo, das nenn ich mal ne schöne Liste. Respect, so häufig wie du auf fremden Plätzen gespielt hast habe ich im ganzen Jahr nicht gespielt.
AntwortenLöschenDas nächste mal wenn du hier in der Ecke bist spielen wir Hubbelrath, der ist Parkland und abwechslungsreich, allerdings ein wenig hügelig und da du sowas ja nicht gerne spielst?
15 Fremde Plätze sind ne Menge. ich komme gerade mal auf 4,5 wobei 2 davon noch vor mir liegen
AntwortenLöschenGruß Matthias
Sehr schön, noch einer der den Eby-Platz zu schätzen weiss. Ich stelle gerade meine Top 18-Löcher in Berlin und Brandenburg zusammen: http://www.golfersdelight.de/top-18-bb/, schau doch mal rein!
AntwortenLöschenHallo Alexander, eine sehr schöne Idee.
AntwortenLöschenIch bin auf die nächsten Bahnen gespannt.
:-)
@Ralph
Gerne.
Also Hubbelrath...
Aber erst einmal kommst Du nach Berlin :-)