Ich habe diesen Winter ja bekanntlich kaum trainieren und
seit Dezember gar nicht spielen können (Siehe mein Blogbeitrag vom 26. März). Da freut sich der Golfer, wenn der Schnee
sich endlich verzieht und es wieder raus auf den Platz gehen kann. Und jetzt ist es endlich so weit. Der Winter hat sich endgültig (hoffentlich) verabschiedet und die Saison kann endlich beginnen. Aber so ganz dann doch noch nicht wirklich. Das Wetter hat seine Spuren hinterlassen.
Der Winter war dieses Jahr schlimmer als sonst. Mehr und länger liegen bleibender Schnee führten dazu, dass wir in unserem Club selbst Anfang
April die Bälle noch von der Range sammeln mussten, weil zu viel Schnee lag und die Ballmaschine aus war. Anfang April.
Aufgenommen am 01. April im Berliner Golfclub Gatow |
Aber wenigstens kann man auf der Range noch Bälle schlagen. Das Training des kurzen Spiels hingegen fiel im wahrsten Wort Sinne wegen zu viel Schnees in selbigen. Wie
will man Putten, Chipen trainieren, wenn das Trainingsareal unter einer
Schneedecke verborgen und daher komplett gesperrt ist?
Aber dann kommt, quasi über Nacht, passend zur Jahreszeit,
und dennoch etwas unerhofft, weil so schnell, endlich doch noch der Frühling. Hier in der Region über Nacht, und eigentlich ist direkt Sommer geworden, denn aktuell haben wir bereits 25
Grad. Nachdem vor 10 Tagen noch Frost war und Schnee lag. Aber so ist das Wetter. Unbeeinflussbar. Und wer braucht schon kalre Jahreszeiten...
Aber dann kommt der Frühling endlich und der Hobbygolfer
denkt sich:
„Jetzt aber. Raus auf den Platz, endlich wieder spielen“
der hoffentlich zweite Gedanken
„Yes, endlich kann ich das kurze Spiel wieder
trainieren“.
Doch deswegen sind wir Hobbygolfer ja Hobbygolfer.
Wir haben
eines nicht bedacht.
So eine Menge hat Schnee und Frost kann dem Platz nicht
gutgetan haben. Im Gegenteil, denn durch die Schneeschicht werden die Grüns
anfällig für Schimmel. Und den muss man erst einmal bekämpfen. Bei uns sehen
die Grüns aktuell so aus.
Das Übungs-Puttinggreen in Gatow Stand 15. April |
Alle Grüns befinden sich in einem wetterbedingt, sehr schlechten Zustand und werden daher momentan vertikutiert, aerifiziert und nachgesät. Diese Nach-Saat braucht eine Zeit um zu keimen und sich im Bestand zu etablieren. Wenn man auf dieser Nach-Saat jetzt direkt wieder spielen würde, hätte dies eine zerstörende Wirkung und wir alle müssten das ganze Jahr auf schlechten Grüns spielen.
Und genau hier setze ich mal an und frage euch, was ist euch lieber:
Noch drei Wochen
länger warten (Anfang Mai) um dann auf wieder regulären Grüns spielen zu können,
oder dann doch lieber die Grüns aufmachen und bespielen lassen und darauf
setzen, dass sich das alles wieder im Laufe der Saison reguliert?
Was seht ihr
das, ich bin auf eure Antworten gespannt.
Es soll ja auch Golfer geben, die
wie folgt argumentieren:
„Ich zahle das ganze Jahr, ich will auch das ganze Jahr über
spielen“
Ich bin eher der
Meinung, dass wir lieber noch drei Wochen warten, um dann beim Spiel wieder
annähernd reguläre Verhältnisse zu haben. Um dann das ganze Jahr annähernd reguläre
Bedingung zu haben. Ich habe daher, wenn auch leicht sehnsüchtig, Verständnis für die Greenkeeper-Entscheidung
und finde sie gut und richtig, auch wenn ich lieber auf Sommergrüns spielen
würde.
Wer nicht warten kann, fliegt alternativ entweder in den
Süden oder in Regionen die schon wieder anständige Sommergrüns haben. Oder
spielt die Plätze, deren Sommergrüns auf sind.
Aber egal was ihr macht, bitte beschwert euch nicht
das ganze Jahr über, dass die Grüns nicht wirklich in Form seien.
Wie sollen sie, wenn sie nicht anständig gepflegt werden können?
Nur Golf gibt es natürlich auch auf
Hallo Thomas,
AntwortenLöschenzu erst einmal ich verstehe deinen Schmerz. Wir haben hier zum Glück nie lange am Stück Schnee so das wir auch im Winter immer mal wieder ohne Frost sind, das tut den Grüns schon sehr gut. Außerdem haben wir hier seit 1 Woche Sommer und seit einigen Wochen Frühling so das ich sagen kann das größtenteils auf den Plätzen die Sommergrüns offen sind. Auf der Range auf der ich trainiere war sogar das Kurzspiel Areal incl. Puttinggreen über den Winter auf. Das ist natürlich ein großes Glück.
Zu deiner Frage ob die Greens gesperrt bleiben sollen? Wenn das Foto von dir ein aktuelles ist, dann MÜSSEN die Greens zu bleiben. Die Platzpflege hat hier absoluten Vorrang, weil ihr sonst im Sommer keine Greens mehr habt und das nicht nur dieses Jahr sondern darüber hinaus noch auf Jahre. Auf den einen Monat kommt es jetzt auch nicht mehr an (so schwer es ist) Jeder Golfer der sich beschwert, wird sich auch beschweren wenn er im Sommer auf nem Acker spielt. Wir reden hier von einer Freiluftsportart die sich nun mal an den Jahreszeiten richten muss. Geduld ist angebracht um ein optimales Vergnügen im Sommer zu haben.