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Montag, 13. Mai 2013

Erster Spieltag Deutsche Golf Liga

Alles neu macht der Mai. Oder bringt er es? Keine Ahnung. 
Neu und Mai stimmt aber. Zumindest im Zusammenhang mit der neuen Golf-Bundesliga. Die hat nämlich nicht nur einen neuen Modus, sondern auch noch einen neuen Namen UND einen neuen Hauptsponsor.
http://deutschegolfliga.de/
Und am vergangenen Sonntag fand er denn nun statt, der erste Spieltag der neuen "Deutsche Golf Liga". 

Jeweils zwei Staffeln, Nord und Süd hatten die (vermeidlich) besten deutschen Amateur und teilweise auch Profi-Golfer(-innen) in der 1. Bundesliga am Start. 

Ich war beim Auftakt der 1. Bundesliga Nord im Golf und Land-Club Berlin-Wannsee e.V.  dabei, bei dem sowohl die Damen als auch die Herren erstmals im Staffel-Zählspielmodus aufgeteet haben. Das beide Geschlechter aufgeteet haben, hat die Veranstaltung sportlich sicherlich aufgewertet, die extra errichteten Tribünen an der 18 waren zum Ende der Einzelrunden dann auch recht ordentlich gefüllt.
Nun habe ich von den Herren nicht so viel gesehen, dafür aber umso mehr von den Damen, was auch in der Eigenschaft als Sponsor unserer Damenmannschaft einen tieferen Ursprung hat. Ich bin den Damen des Berliner GolfClub Gatow e.V. nun mal auch persönlich deutlich näher.


Und ich sah bei den Damen, gemeinsam mit vielen anderen Gästen, manchmal echtes Spitzengolf, oft mittelmässiges und manchmal sogar (leider) enttäuschendes Golf. Der Platz war dabei weniger ein Faktor als befürchtet, denn der war in einem gewohnt guten Zustand und sogar die Grüns waren, allen Unkenrufen zum Trotz, bestens präpariert. Sicherlich gab es  einige Stellen im Grün, die noch nicht ideal waren, aber für die Verhältnisse in der Region waren die schon erstaunlich gut.

Der Platz also kann für die unterschiedlichen Ergebnisse und Leistungen sicherlich nicht als Grund genannt werden. Was ein wenig als Ausrede herhalten musste, war die relativ kurze Saison hier im Osten/Berlin, durch den langen Schnee bis Anfang April. Doch das wäre mir zu kurz gegriffen, den man konnte auch so im Team die großen unterschiede sehen. Der Regen am Nachmittag mag die da gerade gespielten Vierer irritiert haben, aber die Bedingungen waren da für alle Spieler und  Spielerinnen gleich. Dennoch gab es gravierende Unterschiede in den Einzel- und Gesamtergebnissen. Die waren in der Damenbundesliga Nord dermaßen groß, dass lediglich die Damen des GC Hubbelrath in der Bundesliga Süd hätten ernsthaft mitspielen können. 

Der Zweite in der Staffel Nord, der Düsseldorfer GC hätte in der Staffel Süd den vierten Platz belegt, während der vierte und fünfte der Damen Süd, in der Nord Dritter geworden wäre.  

Dabei sind die Einzelergebnisse bzw. Unterschiede noch gravierender. Natürlich haben die Spielerinnen aus Gatow deutlich schlechtere Handicaps als die meisten Düsseldorferinnen, aber dennoch waren die Leistungen eklatant weit auseinander und wer vorher sagte, das Zählspiel würde die besseren Spieler(-innen) bevorzugen, wurde am Wochenende wie zu erwarten bestätigt (hier auch der Link zum Artikel des DGV dazu).
„Die Mädels sind einfach gut“, freute sich Davie Stander, Trainer und Kapitän der Damenmannschaft des GC Hubbelrath. „Wir haben die ganze Runde an uns geglaubt und richtig gutes Golf gespielt. Ich bin stolz auf die Mannschaft.“  
Die Hubbelratherinnen hatten 19 Punkte Schläge vor Platz 2. 
19...

Für die Zuschauer ist der Modus, auch das war zu erwarten, leider ein Reinfall.
Die unterschiedliche Spielstärken der Teams (die in der  Tat gravierend sind) und der neue Modus haben der Veranstaltung nicht gut getan. Sportlich unattraktiver, weil niemand wusste (das Livescoring-System gehört stark überarbeitet) wie es gerade steht und es auch keine Spannung auf dem Platz gab, wie es beim Matchplay der Fall ist, wo man schnell sehen kann, wer wo steht.  
Der DGV allerdings wird so in der Tat schnell sehen, wer „wirklich gut“ ist und wer eher nicht. Aber das wusste man auch so schon immer, dank der vielen Einzelturniere die es jedes Jahr gibt.

Man muss kein Prophet sein, um zu wissen, dass die Spielerinnen um die erst 14 jährige Anna Theresa Rottluff (Handicap +1,1…) vom Hubbelrather GC sich den Staffelsieg holen werden. Und das die Damen des Berliner Golf Club Gatow es extrem viel schwerer haben werden, als befürchtet, die Klasse überhaupt zu halten. 


Das in der Staffel Süd die meisten besten deutschen Golfer(-innen) spielen. 
In der einen oder anderen mannschaft treten sogar Pros und der European-Tour-Spieler Moritz Lampert für St. Leon-Rot an. Dennoch, wenn ihr mal in der Gegend seid, wenn die Ligen in ihrem Club gastieren, geht hin, es lohnt sich, der Eintritt ist kostenlos. 
Hier noch der Link zur Website der Deutsche Golf Liga
 


Nur Golf gibt es natürlich auch auf

              und        

2 Kommentare:

  1. Hi,

    schön das du relativ Wertfrei über die Liga berichtet hast. Hat in SLR echt Moritz Lampert mitgespielt? Das fände ich schon irgendwie krass. An sonsten glaube ich auch das Hubbelrath eure Gruppe Rocken wird. Ich drück euch die Daumen, kann doch nicht sein das die da im Norden von Köln alleine ihre Kreise ziehen :-)

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  2. Hat er. Also Moritz, aber "nur" im Einzel, weil er weiter musste, nach Madeira...
    Die Regel sagt ohl, dass Pros mitspielen dürfe, die nicht älter als 25(?) sind und mindestens drei Jahre im Club als Amateure gespielt haben. Und er war auch nicht der einzige.
    Ach ja, Kaymer war auch am Start..
    Aber Philip, der Bruder mit dem +0,6 Hdcp aus Hubbelrath ...

    Und ja, die Hubbelratherinnen werden die Nord sehr lässig und locker rocken und zwar richtig das aber war vorher klar. Die Frage wird sein, wer wird Zweiter und wer Dritter... denn der Vierte und Fünfte steigen ja ab.

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