Golflexikon G - N

G:
Grün lesen
Das Grün zu lesen bedeutet die Bodenwellen auf dem Grün möglichst genau zu erfassen und den Ball durch einen gezielten Putt auf die Reise zu schicken, damit er möglichst in einer bewusst gespielten Kurve das Loch erreicht.
Nicht jeder macht das optisch so eindrucksvoll wie "Spidermen" Camilo Villegas, der für seine Verrenkungen bekannt ist.
Aber da ein Putt immer geradeaus geht ist es schon wichtig, dass man weiß wo hin man den Ball am besten geradeaus "puttet".

Gegen Par
Spiel, in dem der Spieler ein Lochspiel gegen das Par des Platzes spielt. Eine der Golfregeln: 32-1a

Gelände
Zum Gelände zählt alles alles außer der Abschlag. Also auch das Grün und alle Hindernisse auf dem Platz.

Gelbe Pfosten
Sie zeigen an, dass sich hier ein Wasserhindernis (Meer, See, Teich, Fluß, Graben) befindet. Das Hindernis befindet sich innerhalb der von den gelben Pfosten gesetzten Linien und das bedeutet, dass beispielsweise auch die Uferböschung dazu gehört. Die Pfähle befinden sich innerhalb des Hindernisses. Wer denn Ball in das Wasserhindernis schlägt, darf, wenn er kann, denn Ball weiter spielen. Meistens ist der Ball aber im Wasser. Dann wird der Ball gedroppt und zwar dort, wo der Ball in das Hindernis geflogen ist, aber auf keinen Fall dichter ans Grün. Das Droppen wird mit einem Strafschlag gewertet.

Golf
Für die einen einfach nur eines der meistverkauften Autos aller Zeiten, für die anderen die größte sportliche Herausforderung ihres Lebens. Im Altniederländischen wurde die Sportart 'Kolven' betrieben, so dass der Name Golf daher entstanden sein mag.

Golfball
Der Golfball hat einen Durchmesser von mindestens 42.67 Millimeter und wiegt höchstens 45,93 Gramm. Es gibt ihn in weiß aber auch bunten Farben. Diese werden meistens im Winter bei Schnee eingesetzt.

Golftasche
Die Tasche, in der Schläger und andere Ausrüstung um den Platz transportiert werden. Siehe auch Bag

Golfwagen
Ein zwei, drei oder vierrädriger Karren, auf dem die Golftasche transportiert wird, auch Trolley genannt. Den gibt es inzwischen auch mit Batterieantrieb, so dass der Besitzer den Wagen nicht schieben muss. Eher fragwürdig sind die, die sogar einen integrierten Sitz haben. Nicht laufen aber Golf spielen wollen…

Grain
Richtung der Grashalme auf dem Grün. Klingt jetzt uninteressant, aber wird der Ball mit dem Strich geputtet, läuft er schneller als gegen den Strich. Der Grain wird meist durch den Schnitt verursacht.

Greenfee
Die zu entrichtende Spielgebühr für das Spielen auf einem fremden Platz. Sie variiert je nach Tageszeit und Wochentag und natürlich je nach Golfplatz und kann auch gerne mal 150 Euro für eine Runde betragen.

Greenkeeper
Die heimlichen Herren des Golfplatzes, denn ihre Platzpflege beeinflusst das Golfspiel maßgeblich. Manche Greenkeeper scheinen mit ihrem Platz verheiratet zu sein, so häufig sieht man sie auf oder neben dem Platz. Und sie scheinen mit jedem Grashalm auf Du und Du zu sein. Anderen würde man wünschen, dass sie selber ab und zu mal eine Runde Golf spielen würden.

Greensome
(s. auch Vierer mit Auswahldrive) Wettspielvariante des Vierers, bei der beide Partner an jedem Loch abschlagen.

Grün
Eine für das Putten besonders hergerichtete Fläche, in die an wechselnden Stellen das Loch gesetzt wird. Hier befindet sich also das Ziel des ganzen Spiels, das Loch. Aber Grün ist nicht gleich Grün.

Grooves
Sind keine Tanzschritte, sondern die Rillen auf der Schlägerfläche des Schlägers. Diese Rillen nehmen beim Schlag das Gras und die Erde auf und ermöglichen auch einen direkten Kontakt zur Schlagfläche, die dem Ball u.a. den Backspin gibt.

Geschlossener Stand
Der Spieler spricht den Ball an, wobei der rechte Fuß in Relation zur Ziellinie etwas zurückversetzt ist. Ein Schwung besteht übrigens aus ca. 300 Abläufen und Verhaltensmustern. Nicht umsonst gilt der Golfschwung als die komplexeste Bewegung im Sport.

Geschlossenes Blatt
Das Schlägerblatt zeigt nach links von Ihrem anvisierten Ziel. Oder: das Schlägerblatt zeigt am Ende des Rückschwungs zum Himmel.

Graphit
Sehr leichtes Material (Carbonfasern), das zur Herstellung von Schäften und Schlägerköpfen verwendet wird. Ersetzt immer häufiger den Stahlschaft und Schlägerkopf.

GUR
Ground under Repair s. "Boden in Ausbesserung" also der Boden, der vom Greenkeeper gerade bearbeitet wird und deshalb nicht bespielt werden soll.

H:
Halbiert
Ein Loch ist halbiert, wenn beide Parteien in einem Lochwettspiel an einem Loch die gleiche Anzahl von Schlägen gespielt haben.

Halber Schlag
Schlag, bei dem kein voller Schwung ausgeführt. Wird benutzt, um mit einem längeren Schläger die notwendige Entfernung in einer flachen Flugbahn zu schlagen, oder wenn der Schlag mit einem großen Schläger zu weit und mit einem kleineren Schläger zu kurz sein würde.

Handicap
Das größte Handicap ist bei vielen Golfern oft die fehlende Zeit für eine Runde Golf. Oder doch die Ehefrau? Doch beides ist nicht gemeint.
Das Handicap dient zur Vergleichbarkeit des Spielpotentials bei Amateuergolfern und zeigt das Spielniveau an. Ein Spieler mit Handicap -18 darf quasi auf jeder Bahn einen Schlag mehr spielen, um Par zu sein. Vielfach und fälschlich wird das Handicap als Statussymbol angesehen, letztlich ist nur ein persönlicher Rabatt auf das Bruttoergebnis des Spielers, um daraus dann ein Nettoergebnis errechnen zu können. Das Handicap macht ein Spiel zwischen verschiedenen Golfern also vergleichbarer.
Merksatz: Wer wirklich gut spielt, muss nicht allen Leuten von seiner guten Vorgabe erzählen. Siehe auch Vorgabe

Handicapschoner
Ein oft genutztes Schimpfwort, wenn der Flightpartner deutlich besser spielt, als sein Handicap es eigentlich anzeigt. Gemeint sind Golfer die ihre wahren golferischen Fähigkeiten oder sein richtiges Handicap verschweigen, um sich damit u.a. auch bei Turnieren einen Vorteil zu verschaffen. Oder Leute, die in vorgabewirksamen Runden nie ihr bestes Golf spielen…

Heel
Der Teil des Schlägerkopfes unterhalb des Schaftendes. Aber das ist auch technischer Schnickschnack.

Hemmnisse
Hemmnisse haben Anfänger, weil sie sich nicht trauen mit anderen Golfern zu spielen, so wie meine Frau zur Zeit...
Hemmnis ist alles Künstliche, eingeschlossen die künstlich angelegten Oberflächen und Begrenzungen von Straßen und Wegen sowie künstliches Eis, jedoch ausgenommen a) Gegenstände zum Bezeichnen des Aus wie Mauern, Zäune, Pfosten und Geländer; b) jeglicher im Aus befindliche Bestandteil eines unbeweglichen künstlichen Gegenstands; und c) jegliche von der Spielleitung zum Bestandteil des Platzes erklärte Anlage.
Liegt der Ball in einem Hemmnis, darf der Ball strafffrei besser gelegt werden. Allerdings nicht näher zum Grün.

Hindernisse
Hindernis ist jeglicher Bunker wie auch jegliches Wasserhindernis.

Hole-In-One
Das Spielen einer Spielbahn mit nur einem Schlag vom Abschlag bis ins Loch. siehe auch Ass

Holz
Als Hölzer bezeichnet man die Schläger mit dem größeren Schlägerkopf, die im Allgemeinen für die weiteren Schläge Verwendung finden. Das Holz 1 wird auch als Driver bezeichnet, da man es fast ausschließlich für den Drive beim Abschlag vom Tee benutzt. Allerdings stammt die Bezeichnung noch aus einer Zeit, als die Schlägerköpfe tatsächlich noch aus Holz waren. Heutzutage sind das alles Schläger aus leichten Materialien.

Hook
Captain Hook aus Peter Pan ist nicht gemeint. Ein Hook ist es, wenn der Ball während des Fluges nach links wegdreht. Bei einem Linkshänder dreht der Ball dann natürlich nach rechts. Jeder Pro wird seinem Schüler erklären, dass der Hook Talent verrät, was sich von einem Slice (hier dreht der Ball nach rechts bzw. beim Lnkshänder nach links ab) nicht sagen lässt

Hosel
Die Verbindung zwischen dem Schaft und dem Schlägerkopf. Aber das ist auch technischer Schnickschnack.

Hybrid
Oder oft auch Rescue genannt. Ein Schläger der die Schlagweite eines langen Eisens mit der einfachen Spielbarkeit eines kurzen Holzes verbindet und oft in schlechteren Balllagen gespielt wird. Ich kenne Golfer, die spielen damit nahezu jeden Ball…

I:
Identifizierung
Es geht hierbei nicht um die Terrorfahndung oder denen neuen Nacktscanner, sondern die Identifizierung eines Balles. Die kann durchaus mal nötig werden, gerade wenn die Balllage nicht eindeutig ist (z.B. wenn der Ball irgendwo neben dem Fairway liegt) und der Spieler sich nicht sicher ist, ob es sich tatsächlich um seinen Ball handelt. Denn er darf ja nur seinen Ball spielen. Diese Identifizierung ist nach Regel 12 exakt geklärt, jedoch muss der Spieler dem Zähler (also demjenigen der die Schläge des Spielers bei einer Wettbewerbsrunde zählt) die Gelegenheit geben, den Vorgang zu beobachten. Vertrauen ist nämlich gut und Basis des Golfsports, aber es geht auch darum, dass sich niemand einen Vorteil erschafft. Die Lage des Balls muss dabei markiert werden. Der Ball darf dann aufgehoben werden, jedoch nur im zur Identifizierung notwendigen Ausmaß gereinigt werden.

In
Die zweiten neun Löcher auf einem Achtzehn-Löcher-Kurs nennt man die in-nine im Gegensatz zu den out-nine, bei denen es sich um die ersten neun handelt. Die Bezeichnung stammt von den sogenannten Links-Kursen (vor allem an der Küste der britischen Insel), bei denen sich das neunte Loch am weitesten vom Clubhaus entfernt befindet. Man spielt also zunächst hinaus, dann wieder hinein – out and in.
In gilt natürlich auch für einen Ball, der innerhalb der Platzbegrenzung liegt.

Inch
Englisches und amerikanisches Längenmaß. Umrechnungsfaktor: 1Inch = 2.54 cm.

Interlocking Grip
Zwischen Zeige- und Mittelfinger der linken Hand liegt der kleine Finger der rechten Hand, eben in einer Art Verschluss. Die Griffhaltung ist ein wichtiger Bestandteil des Golfspiels.

Insert
Gemeint sind hier die Einlagen in der Schlagfläche von Hölzern. Wird auch bei vielen Puttern entweder flächenfüllend oder als kleiner Einsatz verwendet. Also technischer Schnickschnack.


J:
Junganpflanzung

Auf dem Golfplatz frisch angepflanzte Bäume, die zum Beispiel durch einen aufgehäuften Erdwall, oder durch stützende Pflöcke erkennbar sind. Meist sind sie blau markiert und man bekommt bei Behinderung einen Freedrop um sie nicht zu beschädigen.


K:
Kaymer
Martin, aktuell der beste deutsche Golfer.
Spätestens seit dem Gewinn der PGA Championships in Whistler Straits auch einer der bekanntesten deutschen Sportler.
Und der größte Hoffnungsträger des deutschen Golfsports.

Kakao
äußerst umgangssprachlicher und eher die vornehme Variante/Begrifflichkeit für eine schlechte Lage des Balls im tiefen Rough.

Kanonenstart
Alle Teilnehmer eines Turniers werden auf die einzelnen Spielbahnen verteilt. Sie schlagen alle zur gleichen Startzeit ab. Der Start wird mit einer Pistole oder Pressluft-Hupe signalisiert. Dadurch können Turniere zeitlich drastisch verkürzt werden.

Kerze
Wenn man einen Ball z.B. bei einer Roughlage oder durch zu hohes aufteen praktisch unterschlägt und nur mit der Oberkante der Schlagfläche trifft, wird dieser sehr hoch aber eben auch nicht sehr weit fliegen. So einen Schlag nennt man Kerze.

Kippen
Kippen sind ja gesundheitsgefährdend und beim Sport nicht gewollt. Aber beim Golfen durchaus üblich, weil möglich. Ein weiterer Grund, warum ich Golfen so gut finde. Man kann essen und trinken.
Aber hier ist der Schwungfehler gemeint, der so zeigt, dass sich während des Rückschwungs die linke Schulter (bei Rechtshändern) nicht mit dreht, sondern absackt.

Kitty Litter
ich kann schon Eure Gesichter sehen und eure Gedanken hören: Hoffentlich gibt es dafür ein (dann nicht jugendfreies) Bild zu sehen.
Weit gefehlt, es ist nur der Ausdruck für einen Bunker.

Kleiderordnung
Obwohl es sicher keine einheitliche, vorgeschriebene Kleiderordnung im Golfsport gibt, bitten die meisten Clubs die Spieler darum, gewisse Kleidungsstücke wie z.B. Bluejeans, Muskelshirts oder Trainingsanzüge nicht zu tragen. Bei Herren sollte es ein Oberteil sein das einen Kragen aufweist. Leider regelt die Kleiderordnung auch nicht die Beinbekleidung, was bei einigen (gerade den älteren Golfern) jedoch durchaus empfehlenswert wäre. Und auch bei Büchse, der leider gerne eine kurze Hose trägt. Das will man sich nicht vorstellen und erst recht nicht sehen

Knee Knocker
Englischer Ausdruck für weiche Knie, also das Gefühl, dass einem Amateurgolfer überkommt, wenn er einen wichtigen Putt vor sich hat oder über ein (u.a. Wasser-)Hindernis spielen muss.

Knickerbocker
Damit wird ein besonderer Hosenschnitt bezeichnet, der in den Anfängen des Golfsports bis ins 20. Jahrhundert hinein viel getragen wurde. Dabei endeten die Hosenbeine unterhalb der Knie und wurden dort zusammengebunden oder geknöpft. Dazu trug man knielange Strümpfe.

Knöchel
Der Griff spielt beim Golfen eine viel größere Rolle, als viele glauben. Nur der richtige Griff ermöglicht einen sauberen Schwung, beim dem schließlich im Treffmoment die Schlagfläche senkrecht zum Ziel steht. Um zu überprüfen, ob der Griff richtig ist, gilt der Satz, dass zwei Fingerknöchel der linken Hand (beim Linkshänder die rechte Hand) sichtbar sein müssen.

Kopf
Denn soll man ja bekanntlich nie verlieren. Erst Recht nicht beim Golf, denn Golf ist ein sehr mentale Sportart. Es heißt, dass achtzig Prozent des Spiels im Kopf stattfinden. Und wenn man denn also verliert…
Außerdem soll man den Kopf während des Schwungs still halten - was wiederum schwierig ist, weil der Kopf beim Schwung eigentlich hinderlich und im Wege ist.

Kompression
Die Maßzahl für jenen Druck, durch den der Ball im Test mit einem Standardgewicht deformiert wird, bezeichnet die Ballhärte. Ein Ball mit (C =Compression) 100 ist härter als ein solcher mit 80 oder 90.

Kufen
Jeder Schlittschuhläufer wird denken: Hurra, hier kenne ich mich aus!
Eher weit gefehlt, aber dennoch irgendwie dicht dran.
Mit Kufen bezeichnet man die Schienen an der Sohle eines Holzes. Sie dienen vor allem als Erleichterung für schwierige Balllagen.

Kurzes Spiel
Hierbei geht es nicht um die tatsächliche zeitliche Länge, sondern um einen, von Amateuren wie mir, oft unterschätzten, weil sehr wesentlichen, Bestandteil des Golfspiels. Das kurze Spiel ist für einen guten Score absolut notwendig und sollte nicht nur vom Anfänger besonders intensiv geübt werden. Meistens wird das kurze Spiel (also die kurze Annäherung an das Grün) sehr vernachlässigt. Viele üben, wenn sie denn üben, lieber die langen Schläge.
Aber was bringt es einem, wenn er für 500 Meter 3 Schläge benötigt, um dann für die letzten 20 Meter nochmals 4 oder 5 Schläge zu brauchen?
Ich bin genau an dieser Stelle von "Schaden macht klug!" angekommen und versuche seit ein paar Trainingstagen deutlich mehr Wert auf das kurze Spiel zu legen.

Kratzen
Darf man seinen Gegner nicht. Ist aber auch nicht gemeint, sondern das man, trotz schlechter Schläge, doch noch ein gutes Ergebnis erspielt. Bei den Profis gibt es dafür sogar eine eigene Statistik. Das Scrambling Dabei wird die Quote errechnet, mit der ein Spieler, nachdem er das Grün verfehlt hat, aus dem Rough heraus noch PAR oder besser gespielt hat. Bunkerschläge zählen nicht dazu, da diese in der geführt werden.

Kürzer greifen
Den Schläger weiter unten am Griff fassen. Das macht man u.a. dann, wenn der Spieler unter dem Ball steht.

L:
Ladies Captain
Die Leiterin des Damengolfs in einem Golfclub.

Lady
Umgangssprachlicher Ausdruck für einen missglückten Abschlag eines männlichen Spielers, bei dem der Ball nicht einmal über die Abschlaglinie des kürzesten Damen-Abschlages fliegt. Wird auch als Girlie bezeichnet. üblicherweise lädt der Spieler, der die Lady gespielt hat, die Mitspieler seines Flights nach der Runde auf ein Getränk im Clubhaus ein.

Lage
Ist die Stelle auf dem Golfplatz auf der der Ball zur Ruhe gelangt.
Bei Büchse ist das oft ein See oder undurchdringliches Waldstück, wo man den Ball in 100 Jahren wieder findet.

Langes Spiel
Es kommt eben doch auf die Länge an. Zumindest, wenn man beim Golf größere Entfernungen zurücklegen will. Als Langes Spiel bezeichnet man Schläge mit den Hölzern und den Eisen, um den Ball möglichst weit zu befördern. Als langes Spiel werden alle Schläge bezeichnet, die zu einer Entfernung führen, ab der das kurze Spiel beginnt (ca. 100 m vor dem Grün).

Late Hit
Ist nicht die letzte "Lady" die man auf der Piste versucht abzuschleppen und hat auch nichts mit Dieter Bohlen zu tun.
Wenn die Bewegungsabläufe von Rück- und Abschwung falsch getimed sind, kommt es zu einem verspäteten Schlag, bei dem der Ball nicht im richtigen Winkel geschlagen werden kann.

Leading Edge
ist die vordere untere Kante des Schlägerkopfes.

Lesen des Grüns
Jedes Grün hat bestimmte Geländecharakteristika, die es zu erkennen und zu nutzen gilt. Beim lesen des Grüns versucht man den Weg zu erkennen und zu bestimmen, auf dem der Ball zum Loch rollen wird.

Lie
1. Die Lage des Balles, nachdem er zum Stillstand gekommen ist (Siehe Lage…).
2. Der Winkel zwischen Schaft und Boden, der für den korrekten Schwung sehr wichtig ist.

Links
Ein Ausdruck für Golf-Plätze, der von den schottischen Küsten-Kursen mit ihren typischen Dünen stammt. Man spricht von 'Links' oder Links-Courses. Ein Charakteristikum liegt darin, dass das neunte Loch am weitesten vom Clubhaus entfernt liegt - man spielt dort hinaus (out), und dann wieder hinein (in). Mit dem deutschen 'links' oder 'rechts' hat das nichts zu tun, sondern mit der Dünenlandschaft an der Küste, die ein "Link" (ein Bindeglied) zwischen Land und Meer ist.

Lippe
Hat nichts mit dem berühmten Komiker Jürgen von der gleichnamigen zu tun und auch nichts mit der Region Lippe. Mit Lippe ist die Bunker- oder Lochkante gemeint.

Lob
Hier freut sich der geneigte Tennisspieler, denn diesen Begriff kennt er bereits, handelt es sich hierbei um einen hohen (beim Golf eher sehr kurzer) Schlag auf das Grün.

Loch
Darum geht es doch immer, oder?
Man versucht mit dem Abschlag denn Ball über die vorgegebene Distanz in das Loch zu spielen. Klingt einfach, ist es aber nicht. Das Loch hat einen Durchmesser von viereinviertel Inches (107,9 Millimeter) und eine Tiefe von mindestens vier Inches (101,6 Millimeter). Als Loch bezeichnet man meistens auch die gesamte Spielbahn vom Tee bis zum Loch. Auf 18 Löcher einigte man sich erst 1764, als man in St. Andrews diese Anzahl festlegte; zuvor hatte man in St. Andrews 22 Löcher.

Lochspiel
Diese Wettspielart zählt nur die gewonnenen Löcher, nicht aber die einzelnen Schläge. Wenn ein Spieler also die ersten 10 Löcher gewinnt, ist ein Lochspiel schon zu Ende.

Loft
Eine sehr urbane Art des Wohnens. Da wir hier aber beim Golf sind, ist mit Loft die Schrägstellung der Schlagfläche am Schlägerkopf gemeint. Das ist ein wichtiger Faktor und kein technischer Schnickschnack!
Das Holz 1 oder Driver hat das geringste Loft aller Schläger - die Neigung liegt zwischen acht und zwölf Grad. Das stärkste Loft hat das Wedge - um die 40 Grad. Sandwedges können einen Loft bis sechzig Grad haben. Die Schrägstellung dient dazu, den Ball anzuheben; dadurch ist es überhaupt erst möglich, den Ball fliegen zu lassen. Ein starkes Loft veranlasst einen steileren, aber auch kürzeren Flug.

Loftwedge
Ist ein Spezialschläger mit sehr viel Loft (60Grad und mehr), um den Ball schnell in die Höhe zu bringen.

Longest Drive
Bei Klubturnieren auf einem bestimmten Loch ausgeschriebener Sonderpreis für den weitesten, auf dem Fairway plazierten Abschlag!. Ein echter Machopreis, getreu dem Motto: Ich habe den Längsten!

Longhitter
Spieler die besonders lange Schläge drauf haben (siehe auch longest Drive).

Luftschlag
Neudeutsch ein Schlag, bei dem der Ball angesprochen, aber nicht getroffen wurde. Der Luftschlag zählt als Schlag, obwohl der Ball nicht getroffen wurde, weil alleine schon der Versuch zählt. Hier findet man beim Golf leider auch immer wieder Leute, die dann diesen Schlag als "Probeschwung" deklarieren, um keinen Strafschlag zu kassieren.

M:

Major
Als "Major-Turniere" bezeichnet man die vier großen: Das Masters in Augusta/Georgia - sowie die US Open, die British Open (The Open) und die amerikanische PGA Championship, die jährlich auf wechselnden Plätzen ausgetragen werden.

Marker
Der Mitspieler, der bei einem Turnier die Schläge eines anderen Spieler zählt.
Aber auch die weißen, gelben, schwarzen und roten Markierungen an den Abschlägen eines jeden Loches werden Marker genannt. Dabei sind die weißen und gelben Marker für die Herren, die schwarzen und roten für die Damen sowie für Jugendliche (meist unter 12 Jahre). Von weiß bzw. schwarz wird bei Turnieren abgeschlagen, gelb und rot ist für Trainings- und Freizeitrunden gedacht.

Markieren
Die Position des Balles wird mit einem kleinen (runden) Objekt wie z.B. einer Müntze festgehalten. Das Markieren findet meistens auf dem Grün statt, kann aber auch, wenn die Spielleitung Besserlegen freigegeben hat, auf allen geschnittenen Flächen der Spielbahnen erfolgen..

Marschal
Ordnungshüter, der dafür sorgt, dass die auf dem Platz befindlichen Spieler die Etikette einhalten und der Spielfluss nicht verzögert wird.

Matchplay
Englische Bezeichnung für das Lochspiel (bei dem die gewonnenen Löcher und nicht die erzielten Gesamtschlaganzahl für den Sieg ausschlaggebend sind).

Metall
Während früher lediglich die Eisen aus Stahl bestanden und die Hölzer tatsächlich aus Holz hergestellt wurden, haben sich die sogenannten "Metallhölzer" mehr und mehr durchgesetzt - obgleich an ihnen kein Splitter Holz ist.

Mitgliedschaft
in einem Golfclub ist in Deutschland meistens die Voraussetzung dafür, auf einem Golfplatz spielen zu dürfen. Im Ausland, vor allem in den USA mit einer Vielzahl an öffentlichen Plätzen ist dies nicht nötig.

Mitspieler
Der oder die anderen Spieler in der eigenen Spielergruppe. Sie heißen im Zählspiel "Mitbewerber" oder im Lochspiel "Gegner". Im Vierer ist natürlich auch der Partner ein "Mitspieler".

Medal Play
Gängige englische Bezeichnung für Zählwettspiel.

Mulligan
Ein Wiederholungsschlag nach einem nicht gerechneten (Fehl-)Schlag. Dies ist zwar in den Regeln nicht vorgesehen, wird aber in freundschaftlichen Spielrunden angewandt, seit dem dies ein Ire namens Ferguson O´Shaugnessy Mulligan als Erleichterung für den ersten Abschlag eines Freundschaftsspiels praktizierte. Manche Quellen nennen dafür auch einen Kanadier gleichen Namens.

N:
Nap
Als Nap bezeichnet man die Art des Graswuchses auf dem Grün. Und der Graswuchs ist genauso wichtig, wie die Mährichtung und die Art der verwendeten Gräser. Und das ist kein Nepp, denn diese beeinflussen die Laufrichtung und Geschwindigkeit des Balles maßgeblich.

Nassau
Die Hauptstadt der Bahamas, aber auch eine Wettspielart für Privatrunden aus den USA, bei der es für den Gewinn der ersten, dann der zweiten neun Löcher sowie für das beste Gesamtergebnis jeweils einen Punkt gibt. Diese Wettspielart kann sowohl als Loch- oder als Zählspiel durchgeführt werden. Beim Golfen wird unglaublich oft um richtig viel Geld gezockt. Gerade bei den Amateuren. Soll die Spannung und den Reiz erhöhen. Wer es braucht…

Naturflächen/Biotope
Extensiv gepflegte oder der natürlichen Entwicklung überlassene Flächen, in denen durch behördliche Auflagen (Naturschutz) nicht gespielt werden darf. Dies können Wiesen, Hecken oder Teichgebiete sein. Biotope werden mit roten Pfosten mit grünem Rand gekennzeichnet und dürfen nicht betreten werden.

Nearest-to-the-Pin
Häufig bei Klubturnieren auf einem bestimmten Par-3-Loch ausgeschriebener Sonderpreis, den derjenige Spieler erhält, dessen Abschlag am nächsten beim Loch und damit beim Flaggenstock (eben nearest to the pin) zum Liegen kommt. Klingt deutlich einfacher als es ist. Nicht umsonst heißt es, der sicherste Ort auf einem Golfplatz ist die Fahne…

Netto
Die Anzahl der auf der Runde insgesamt benötigten Schläge, abzüglich des Handicaps des Spielers. Wurden zum Beispiel 95 Schläge benötigt und hat der Spieler Handicap 23, so beträgt das Nettoergebnis 72 (womit der Spieler beispielsweise auf einem Par-72-Platz netto, also seinem Handicap-Standard entsprechend, Par gespielt hat).

Neunzehntes Loch
Als neunzehntes Loch wird das Clubhaus bezeichnet, da es üblicherweise der nächste bzw. erste Stop nach dem 18. Loch ist. Und es heißt wohl auch so, weil hier der eine oder andere gerne mal säuft wie ein Loch…

Neutraler Griff
Schwungneutraler Griff, bei dem von der linken Hand zwei Knöchel vom Spieler zu sehen sind (Rechtshänder) während er den Ball anspricht. Beim neutralen Griff sollte das "V" vom Daumen und Zeigefinger der rechten Hand (Rechtshänder) zur rechten Schulter zeigen.
Er gewährleistet einen ausgezeichneten Rückschwung (nicht zu weit nach innen oder außen Schwingen beim Einleiten des Rückschwunges), ein squares Schlägerblatt im höchsten Punkt und im Treffmoment.
Der Griff ist einer der wichtigsten Schlüssel für jeden Golfer

Neutraler Stand

Die Füße und der Körper stehen bei der Ansprechposition parallel in Bezug zur Ziellinie .

Niblick
Alte Bezeichnung für das heutige Eisen 9.

No dogs, no ladies
Keine Hunde, keine Damen! Diese, auf dem europäischen Kontinent oft scherzhaft vorgebrachte, Macho-Phrase besitzt durchaus einen realen Hintergrund. Auf den Britischen Inseln gab es Golfclubs, an deren Clubhaus man dieses Hinweisschild bis vor nicht allzu langer Zeit finden konnte. Heute findet diese Regel leider fast nirgendwo mehr Anwendung...
Und so sind sowohl Hunde (an der Leine) und Damen auf dem Platz geduldet.

No Return
Wenn ein Spieler bei einem Turnier seine Scorekarte nach dem Spiel nicht abgibt, wird das Turnier für sein Handicap mit negativem Ergebnis berücksichtigt (Heraufsetzung des Handicaps um 0,1 Punkte).

Null
Ein Spieler mit einem Handicap Null. Diese seltene Rasse Golfer wird auch als Scratch-Spieler bezeichnet. Er muss quasi immer die Platzvorgabe spielen.