Donnerstag, 15. Mai 2014

Ich fahr da wieder hin

Letzte Woche hatte ich im Post "Wenn einer eine Reise tut" beschrieben, wie es ist, wenn man ein Reiseziel hat, dass einem wirklich richtig gut gefällt. Im nachgang merke ich gerade beim Schreiben, dass meine Worte es nur bedingt beschreiben können, wie schön es wirklich dort ist. Diese Woche werde ich euch also erzählen, wie der zweite Tag war. Ihr ahnt es, der war nicht schlechter als Tag 1. Wie auch, bei den Bedingungen im Spa & Golf Resort Weimarer Land Aber das will auch was heißen, nach dem tollen ersten Tag den die Gattin und ich hatten.
Die Gattin und ich hatten an Tag 1 den sehr schönen Goethe-Platz mit dieser unglaublich schönen 12ten Bahn gespielt. Danach hatte ich noch das Vergnügen ein Gespräches mit Clubmanager Thomas Mönch führen zu können, der mir nicht nur alles zum und über  dasResort, den Aufbau und die Idee des Resort erzählt hat, sondern auch über den Architekten des Platzes und dessen gelungene Designs (zu recht) schwärmte. 
Wie beim Goethe-Course war beim Feininger-Course ebenfalls der Golfplatzarchitekt Christoph Städler und sein Büro federführend beim Platzdesign. Thomaas Mönch erzählte aber auch davon, dass die Familie Grafe sich (für Deutschland) auch Teile der Namensrechte des berühmten Golfers Bobby Jones gesichert haben. Was auch erklärt, warum sich Bobby Jones und Augusta im ganzen Resort wieder finden und warum der 3.te Golfplatz (eine Kombination der Goethe- und Feininger-Course) benannt wurde: Bobby Jones Champion-Course 

Bobby Jones

Robert Tyre Jones jr.; * 17. März 1902 in Atlanta, Georgia; † 18. Dezember 1971) gilt als einer der besten Golfer aller Zeiten. Zeitlebens blieb er Amateur und gewann zwischen 1923 und 1930 insgesamt 62 Prozent aller nationalen Meisterschaften, zu denen er antrat. In fünf von acht US Amateur Championships war er Erster, in den übrigen wurde er Zweiter. Er gewann dreimal die Open Championship, viermal die US Open und einmal die British Amateur Championship. Im Jahr 1930 holte sich Bobby Jones alle vier Major-Titel und ging mit diesem “Grand Slam” in die Geschichtsbücher des Sportes ein. Im Alter von 28 Jahren, zog er sich vom aktiven Wettkampfgeschehen zurück.

Meine Frau zog, nachdem sie Runde 1 auf dem Goethe-Course noch mit viel Spaß mitgespielt hatte, am zweiten Tag das SPA dem Golfspiel mit mir, ich gebe zu nicht ganz überraschend, vor. Aber ich kann sie verstehen. Sie golft mal, aber längst nicht so gerne wie ich. Und da kamen ihr die 2.500 qm im SPA gerade Recht. Und wer nicht jeden Tag spielen will, findet hier ausreichend Platz und Gelegenheiten zum Entspannen. Und man kann sich massieren lassen oder einfach auch etwas für die Fitness tun. Das alles mit ständigem Blick auf den Golfplatz. 
Ich entschied mich, wenn wundert es, für eine Runde Golf.

Die Range im Panoramfoto, im Hintergrund das Resort und die Hügel
 Die Driving Range ist, wie das gesamte Trainingsareal, sehr schön gelegen und selbstredend gut gepflegt. Mir gefiel die Tatsache, dass man nicht von Matten abschlagen muss, besonders gut. Ich bin da von meinem Heimatclub Gatow leider etwas anderes gewöhnt. 26 Bälle für 2 € sind ein mehr als fairer Preis und die Rangebälle sind absolut okay. ich habe schon deutlich mehr für deutlich schlechtere und weniger Bälle bezahlt. Und die Range ist auch lang und groß genug um sich auszutoben und in Ruhe zu trainieren.
 
Nach 30 Min. einschlagen und etwas Putten ging es dann gemeinsam mit Clubmanager Thomas Mönch auf die ersten 9 Loch des Feininger-Course.

Thomas Mönch, nicht nur ein echt guter Typ, sondern auch entspannter Gesprächsparter und guter Golfer
Der Feininger-Course befindet sich quasi auf der rechten Seite (genaugenommen südöstlich) des Resort, zumindest wenn man die Anfahrt auf das Resort als Orientierungspunkt nimmt. Dabei liegt die Stadt Blankenhain den Golfern quasi zu Füßen. 
Der Ausblick auf die Stadt ist wirklich beeindruckend. Der Feininger-Course ist von der Topographie eher flacher als der Goethe angelegt, bietet aber aufgrund seiner Gestaltung und zahlreichen Wasserhindernissen, gerade auf den ersten 9 Löchern, auch viele Möglichkeiten für ein variantenreiches und anspruchsvolles Spiel. 
Einfach ausgedrückt: Wer kein Risiko gehen will, kann trotz Wasser und anderen Hindernissen den Platz gut und mit viel Freude spielen. Wer es mutig mag und durchaus mal einen längeren Schlag riskieren/spielen will, kann auch an verschiedenen Stellen versuchen abzukürzen und attackieren. 
Zur Einordnung meines Spiels: Ich habe auf den ersten 9 Bahnen vier Bälle verloren. Den ersten direkt an der zweiten Bahn ins Wasser geschlagen, zwei wietere landeten ebenfalls in den Wasserhindernissen, einen habe ich ins Aus an der 7.ten Bahn geschlagen. Thomas Mönch hingegen lag nach 9 Löchern, drei über Par oder so... 
Wie auf allen Golfplätzen gilt auch hier, Platzkenntnis hilft. Schützt aber nicht vor Fehlschlägen.
Ich mag das, wenn man attackieren kann. Aber nicht muss. und ich mag diese Weite.
Insgesamt hat man das Gefühl, dass an jeder Bahn auf den ersten Neun mehr oder weniger viel Wasser im Spiel ist und dass durch den relativ offenen Platz der Wind auch immer wieder ein Faktor wird, sollte man durchaus nicht bei der Schlägerwahl vernachlässigen. Die 9te Bahn spielt man dann zum Clubhaus zurück und darf dann den Abschlag an der 10 vor der Golfhütte ausführen. Man hat quasi alle Blicke im Rücken.. Dazu ist der Abschlag auch nicht so einfach, da man den Ball über eine Kuppe spielen muss. 
Die zweiten Neun waren in Sachen Ballverluste dann deutlich weniger Schmerzhaft für mich. Einer ging zwar noch baden, doch das Beste kommt ja bekanntlich zum Schluss. Daher erzähle ich die Geschichte dazu später. 
An der 10 verließ mich Thomas Mönch, dafür stieß meine Frau als Cart-Fahrerin dazu. Das war reiner Zufall, half mir aber, denn so ganz alleine ist Golf zwar nett, aber ich rede halt gerne. 
Die zweiten Neun sind länger als die ersten Neun, dabei fand ich die aber etwas spannender, weil mehr Wasser und auch sonst irgendwie etwas mehr tricky zu spielen sind. Auf alle Fälle wurde ab der 10 mein Spiel wieder etwas besser und ich kam mit 7 über auf die 18te Bahn. Die 18te Bahn ist das signature hole des Feininger-Course. 
Nicht nur, dass man einen erhöhten Abschlag hat und dabei auf die Golfhütte und deren Terasse zuspielt, nein es ist auch ein Par 3 mit ca 165 Meter und einem Grün das links von Bunkern und rechts von einem See gut verteidigt wird.
 
Was für eine Bahn, was für ein Blick...

Und ja, hier verlor ich den einen Ball auf den zweiten Neun. Mein Eisenschlag war nicht schlecht, hatte aber einen ähnlich unglücklichen Bounce wie Martin Kaymers an der 17 ind er Finalrunde im TPC Sawgrass (quatsch, er war einfach etwas zu weit rechts...) . Er war etwas zu kurz und der Ball sprang leider rechts vom Grün ins Wasser. ich hatte die Hoffnung ihn noch trocken zu finden, aber leider war er weg. So wurde aus einem möglichen Par dank Wasser und Strafschlag eine 5 notiert. 
Aber dennoch war das eines der besten Golferlebnisse. Da oben zu stehen und aufd as Resort runterzugucken hat was. 


Das unglaublich liebevoll renovierte/restaurierte Resort
Was dieses Bild nicht wirklich widerspiegelt: Auf der Terasse sitzen natürlich Gäste und alle und gucken hoch was man da so veranstaltet. Alleine das ist noch mal eine zusätzliche Motivation für diese Bahn. 

Mein Fazit:
Der Goethe-Course ist optisch einen Tick schöner, aber beide Plätze lassen sich wirklich toll und sehr gut auch mehrfach spielen. Die Plätze waren, trotz der frühen Jahreszeit, schon sehr gut in Schuß und durch die realtiv geringe Belastung werden die Plätze bestimmt da ganze Jahr über eher noch besser. Wer in Ruhe und anspruchsvoll, aber fair golfen mag, braucht hier weder als Singlehandicaper noch als PE-Besitzer Angst zu haben nicht auf seine Kosten zu kommen. Die Trainingsmöglichkeiten und auch angebotenen Kurse der angeschlossenen Golfschule sind der ideale Startpunkt für eine neue Golferkarriere oder auch zum Ausbau des eigenen Spiels. Platzreife und Schnupperkurse sind selbstredend genauso Teil des Angebots, wie Scope udn Einzelstunden.

Der SPA Bereich ist wirklich erstklassig und bietet die besten Möglichkeiten zur Entspannung und für golffreie Stunden oder Tage. Massagen und Fitness sind ebenso vorhanden, wie Ruhezonen. Für Familien mit Kindern wird ebenfalls gesorgt, das Resort hat natürlich eine Kinderbetreuung. In der Golfhütte kann man natürlich auch wirklich schön Familienfeiern oder Businesstermine veranstalten.
Das Resort hat ein tolles Restaurant und auch in der Golfhütte kann man wirklich gut Essen. Und die Zimmer, die Architektur und das gesamte Design der Anlage gefallen mir optisch und sind stimmig. man hat kurze Weg. Egal von wo, egal wohin. 
Ich mag aber auch Dienstleistung, die ich mir gerne auch ein paar Euros kosten lasse, aber zu oft nicht bekomme. Ich mag es, wenn mich Leute anschauen, anlächeln und freundlich Grüßen. Das macht gute Laune. Ich mag es, wenn man das Gefühl bekommt, ein gerngesehener Gast zu sein. All das bekamen wir. Egal wo, egal von wem. Immer. Und das hat mir genauso gut gefallen, wie die Plätze, das Resort und das tolle Wetter...
Ich mag es, wenn Dinge auch optisch stimmen und mich abholen und mitnehmen. Wenn ich mich sofort wohlfühlen kann. Ich weiß nicht, wie oft meine Frau sagte "Guck mal, sowas suche ich auch... das mag ich genauso". Ich weiß aber, das sie das eher selten auf Reisen sagt. Im SPA&Golfresort Weimarer Land hat sie das ständig gesagt. Wir beide sind uns sicher, dass wir nicht zum letzten Mal dort waren.
Und wenn ihr einmal ein paar Tage raus wollt, fahrt da hin. Es ist ja nicht so, dass man da "nur" golfen oder SPA machen kann. Nein man kann wandern, Fahrrad fahren, einfach relaxen oder doch nach Weimarer fahren, das nur ca 20 km entfernt liegt. 
Und wenn ihr oder euer Partner oder eure Kinder (noch) keine Golfer seid, egal, dort kann man den Sport wunderbar ausprobieren. So oder so könnt ihr dort einfach tollen Kurzurlaub verbringen. 

Ich möchte mich an dieser Stelle beim Clubmanager Thomas Mönch, der Marketingleiterin Laura Rittgerodt und dem gesamten Team des SPA & Golf Resort Weimarer Land für zwei tolle Tage bedanken! Es war einfach grossartig bei Euch! 
Bis zum nächsten Mal!

Nur Golf findet man natürlich auf
              und         

und jeden Montag ab 19 Uhr im Programm von 






Copyright und Nutzung der Fotos by Thomas Wischnewski und mit freundlicher Unterstützung des SPA & Golf Resort Weimarer Land

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